Gemeinsam für Wohnraumsicherung, ein Rückblick

AdobeStock©RobertKneschke
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KREIS GROSS-GERAU – Unter dem Motto „Wohnraumsicherung – mit vereinten Kräften“ trafen sich Mitte November rund 60 Vertreter*innen von Beratungsstellen, Jobcenter, Sozialamt, Trägern der freien Wohlfahrtspflege sowie kommunalen Anlaufstellen im Kreis im Groß-Gerauer Landratsamt. Beim Fachtag der Wohnungssicherungsstelle tauschten sie sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen aus.

Referentin Katharina Brüchmann von der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V. präsentierte die aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema Wohnungslosigkeit. Sie beleuchtete dabei Ansätze, die sich in der Praxis bewährt haben, um Wohnungslosigkeit zu verhindern. Insbesondere die Maßnahmen auf der Ebene eines Landkreises waren für das Publikum von Interesse.

Die Wohnungssicherungsstelle des Kreises Groß-Gerau stellte ihre Arbeit vor. Maike Karner von der Neuen Wohnraumhilfe Darmstadt und Melanie Matutis-Zehlike von der Kreisverwaltung Groß-Gerau präsentierten das Angebot der Beratungsstelle, berichteten aus den Erfahrungen in der Beratungsarbeit und gaben Einblick in die Ergebnisse.

In vier parallel ablaufenden Workshops wurden anschließend konkrete Handlungsfelder bearbeitet. Drei der Workshops widmeten sich dem Thema „Präventive Maßnahmen bei entstehenden Mietschulden bis zur Räumungsklage – Möglichkeiten und Herausforderungen“. Hierbei betrachteten die Gruppen die aktuellen Prozesse und entwickelten Ideen und Maßnahmen für die künftige Zusammenarbeit. Der vierte Workshop beschäftigte sich mit den „Hilfen im gerichtlichen Verfahren – Ablauf, Zusammenarbeit und Möglichkeiten“. Die Teilnehmenden tauschten sich über die aktuellen Rahmenbedingungen aus und sprachen darüber, wie wirksame Hilfen umgesetzt werden können.

Der Fachtag zeigte, dass Wohnraumsicherung eine komplexe Aufgabe ist, die nur im Zusammenspiel verschiedener Akteure erfolgreich bewältigt werden kann, so das Fazit der Veranstaltung. Die Teilnehmenden betonten die Bedeutung von frühzeitiger Intervention, individueller Beratung im Sinne der aufsuchenden Hilfe und einer engen Zusammenarbeit zwischen den Institutionen.

Bei Mietschulden oder drohendem Wohnungsverlust ist die Beratungsstelle im Kreis Groß-Gerau da:

Wohnungssicherungsstelle Kreis Groß-Gerau
Frankfurter Straße 26, 64521 Groß-Gerau
Teefon: 06152 8058624
Homepage:
https://wosi.kreisgg.de